Rezension „Drowning in Stars“

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt.

Debra Anastasia, Drowning in Stars

Hey Bookworms! Ich melde mich wieder mit einer Rezension! Aktuell lade ich relativ konstant hier was hoch 🙂 Diesmal habe ich glücklicherweise „Drowning in Stars“ von Debra Anastasia als Rezensionsexemplar zugesandt bekommen, worüber ich unheimlich dankbar bin. Vielen Dank liebe Bloggerjury! Ansonsten wünsche ich euch viel Spass beim Lesen der Rezension und noch eine schönes Wochenende 🙂

Klappentext: Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander – und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance …

Die Geschichte handelt von Pixie Rae und Gaze, die sich als Kinder kennenlernen. Sie wachsen zusammen auf und erleben schöne und weniger schöne Momente zusammen, insbesondere durch ihre Eltern. Zwischen ihnen bildet sich über die Jahre ein starkes Band, denn sie brauchen einander. Doch eines Tages werden sie auseinandergerissen und als sie sich irgendwann wiedersehen, scheint vieles anders. Aber ihre Liebe füreinander ist noch da, genau wie ihre gemeinsame Vergangenheit.


Ich empfehle die Triggerwarnung zu lesen, da das Buch von sehr schlimmen und emotionalen Themen handelt.


Pixie Rae war eine tolle Protagonistin. Besonders als Kind hat sie so eine tolle Persönlichkeit und strotzt nur so vor Leben. Trotzdem hat sie natürlich mit ihrem Hintergrund zu kämpfen und wird im Laufe des Buches immer mehr gebrochen. Genau deshalb finde ich sie unglaublich beeindruckend und stark, wie sie das alles durchsteht.


Auch Gaze gilt meine vollste Bewunderung, denn all die Dinge, die er durchstehen muss, sind schlimm. Wenn ich ihn in einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es Beschützerinstinkt.😂 Er stellt alle Personen und ihre Bedürfnisse vor seinen eigenen, was man besonders bei Pixie Rae gemerkt hat. Aber aufgrund ihrer Vergangenheit ist das natürlich nur verständlich. Und wenn wir schon dabei sind: Die beiden sind so süss zusammen als Kinder haha.😍


Die Beziehung der beiden war nicht wie die, in einer gewöhnlichen Liebesgeschichte. Dadurch, dass sie sich bereits seit jungen Jahren kennen, ist ihre Liebe eine ganz besondere. Sie wissen beide eigentlich schon immer, dass sie einander lieben, auch ohne es sich zu sagen. Diese Liebe, die sie schon für eine so lange Zeit teilen, ist nicht nur romantisch, sondern viel mehr. Klar darf diese auch nicht fehlen, aber sie war nicht das zentrale Thema der Geschichte. Und das hat mir besonders gut an dem Buch gefallen. Liebe stand in einem grossen Kontrast zu all der Düsterheit, die in der Geschichte vorkommt. Nicht nur romantische Liebe, sondern auch freundschaftliche oder familiäre, einfache oder komplizierte Liebe.


Diese Liebe hat es definitiv gebraucht, denn ansonsten wäre das Buch noch schwerer zu lesen gewesen. Wie bereits im Klappentext angetönt wird, geht es um Kindesmissbrauch. Für mich war es manchmal wirklich nicht einfach weiterzulesen und ich musste zwischendurch schwer schlucken. Auch wenn die Geschichte in einem grossen Teil nur Fiktion ist, hat es mich trotzdem sehr mitgenommen, besonders wenn man bedenkt, wie viele Kinder ein ähnliches Schicksal wie Pixie Rae und Gaze haben.


Nebenfiguren spielen für mich immer eine wichtige Rolle für eine Geschichte und hier haben sie mich definitiv überzeugt. Als natürlich gab es sehr viele (um es mal nett auszudrücken) blöde Personen, die ich einfach nur abgrundtief gehasst habe. Aber es gab ein paar Lichtblicke, insbesondere in einer gewissen Familie, die einfach nur unfassbar toll ist. Besonders Austin hat mein Herz gewonnen, ich habe ihn geliebt. ❤


Der Schreibstil von Debra Anastasia war unglaublich fesselnd. Auch wenn der Inhalt sehr schwer war, wollte ich trotzdem immer wissen, wie es nun weitergeht. Leider ist diese Spannung gegen Ende etwas abgeflacht im Gegensatz zum Anfang. Zusätzlich fand ich die Charaktere dann etwas weniger greifbar. Ich fand es auch sehr schön, wie sie innerhalb dieser Hässlichkeit der Welt kleine, schöne Nischen erschaffen hat für die beiden Hauptfiguren, aber auch für die Leser*innen.


Eine Geschichte über die Hässlichkeit, aber auch über die Schönheit des Lebens. Absolut lesenswert!

4.5/5⭐️

„Ich liebe dich schon seit Jahren. Jeden Tag. Und ich weiss, was du durchgemacht hast.“ Gaze hatte Tränen in den Augen, und als eine über seine Wangen rann, wischte er sie weg. „Ich werde immer bei dir sein, wenn du es willst.“

Debra Anastasia, Drowning in Stars

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